Studium finanzieren

So hohe Kredite nehmen Studenten im Laufe des Studiums aufNeutralität mutual geprüft

Studium finanzieren: Nicht immer reicht der Studenten-Geldbeutel aus, um die Kosten des Alltags im vollen Umfang zu decken. Aus diesem Grund ist es kaum verwunderlich, dass viele junge Leute im Laufe der Studienzeit auf ein Darlehen angewiesen sind. Doch wie entstehen die Defizite innerhalb des Studiums und welche Maßnahmen können dagegen ergriffen werden?

Jeder Student, der sein Studium mit dem Umzug in eine andere Stadt beginnt, kalkuliert zunächst die eigenen Kosten. Zusätzlich zur Miete für die eigene Wohnung ist es nun notwendig, auch für die Lebensmittel aufzukommen und dabei muss man natürlich das Studium finanzieren. Aus diesem Grund müssen häufig neue Geldquellen erschlossen werden, welche in der Schulzeit meist noch keine Rolle spielten. Für einen gewissen Grundstock des monatlichen Geldes sind in 60% der Fälle die Eltern verantwortlich, die zum Beispiel einen Teil der Miete übernehmen. Den meisten wird das aber nicht reichen, man möchte ja neben dem Studium vielleicht nicht seine komplette Freizeit in der Wohnung verbringen. Ein typischer 450 Euro Nebenjob hilft hier meistens, zusätzliche Kosten fürs Ausgehen, Reisen oder Shoppen zu decken.

Studium finanzieren

Finanzielle Lücken im Haushalt

Bei vielen Studiengängen erhöht sich dann allerdings in höheren Semestern der reale Arbeitsaufwand, der von den Studenten investiert werden muss und so ist es nur zu leicht nachzuvollziehen, dass viele Studenten den ersten Job nach einiger Zeit aufgeben müssen. Häufig mangelt es am passenden Zeitmanagement, um beide Aufgaben unter einen Hut zu bringen und in den Prüfungen dennoch gute Ergebnisse zu liefern. Das Studium finanzieren wird zur Gradwanderung. Genau diese Lücke, die meist trotz eiserner Sparsamkeit nicht vollständig gedeckt werden kann, bringt die Idee der Aufnahme eines Kredits ins Spiel. Tatsächlich ist das Fremdkapital in dieser Lage der wohl beste Weg, nach wie vor genug Geld für den Alltag zu haben und die Aufmerksamkeit gleichzeitig auf das Studium zu richten.

Finanzielle Abhilfe beim Studium finanzieren

Viele Banken versuchen, diese Nische zu füllen aus wollen Studierende von einem sogenannten Ausbildungskredit überzeugen. Dabei sind die Konditionen angesichts der schlechten Bonität, die Studenten häufig anhaftet, meist fair bemessen. Als für die Konditionen wird sogar bereits der angestrebte Job, der nach dem Studium eines Tages ausgeführt werden soll, mit einbezogen. Der Gedanke dabei ist natürlich, dass der jeweilige Student ab diesem Zeitpunkt wieder dazu in der Lage sein wird, das Darlehen zurückzuzahlen und damit wieder in bessere finanzielle Sphären vorzustoßen.

Aufgrund eines niedrigen Einkommens oder der fehlenden Bereitschaft zur Bürgschaft anderer Personen hat aber nicht jeder die Möglichkeit, einen passenden Kredit zu erhalten. Diesen Missstand erkennen mittlerweile auch einige neue Institute aus dem Internet, die sich dem Problem angenommen haben. Auf einigen Plattformen im Netz wird ein alternativer Ausbildungskredit angeboten, mit dem – zumindest theoretisch – jeder einen Kredit bekommen kann. Während Kapitalanleger auf der einen Seite die Chance bekommen, selbst in Zeiten niedriger Zinsen noch eine faire Rendite zu erwirtschaften, können Studenten die Ausbildung mithilfe des geliehenen Geldes finanzieren. Unter dem Strich entsteht so eine Situation, in der tatsächlich beide Parteien gewinnen. Man stellt sein Anliegen sozusagen auf der Website vor, die privaten Anleger entscheiden, ob sie investieren möchten.

Steigende Mieten, höhere Belastungen

Die finanzielle Situation der Studenten ist zwar alles andere als perfekt, in den allermeisten Fällen reicht das Geld aber durchaus zum Leben. Bei einer unabhängigen Umfrage im Jahr 2017 standen den Studierenden im Schnitt 918 Euro monatlich zur Verfügung. Davon muss allerdings dann auch der gesamte Lebensunterhalt finanziert werden. Immerhin rund 45.000 Studierende sind in diesem Rahmen auf eine finanzielle Unterstützung in Form eines Kredits angewiesen. Gleichzeitig betonen Experten die großen Unterschiede, die zwischen den Studenten vorherrschen.

Während manche die Möglichkeit haben, vom Einkommen wohlhabender Eltern zu profitieren, die das Studium finanzieren, bewegen sich andere Studierende am Existenzminimum. Auch das staatliche Bafög, welches eigentlich Abhilfe schaffen sollte, ist nicht in vollem Umfang dazu in der Lage, gegen diesen Mangel vorzugehen. Hinzu kommen die finanziellen Probleme des Alltags, die Studenten in besonderer Härte zu spüren bekommen. So sind etwa die Mieten in den beliebten Studentenstädten in den vergangenen Jahren stark gestiegen, was die Not an mancher Stelle nur noch vergrößert. Das Ziel der Zukunft muss es deshalb sein, gezielt diese Missstände in den Blick zu nehmen und im Anschluss adäquate Lösungen dafür zu finden.
Vorteile des Deutschen Systems

Tatsächlich ist die Situation für Studenten in Deutschland deutlich angenehmer, als in anderen Ländern. So sorgen die hohen Gebühren der Universitäten etwa in den USA dafür, dass viele Studenten mit einem Schuldenberg in hoher fünfstelliger Höhe aus dem Studium gehen. Die Ersparnisse der ersten Arbeitsjahre werden somit benötigt, um allein die Raten für den aufgenommenen Kredit zu decken. In Deutschland werden dagegen viele Kosten vom Staat getragen. Dieser Vergleich macht die Vorteile des Systems in Deutschlands deutlich, die nicht von der Hand zu weisen sind und die langfristigen Möglichkeiten im Land betonen.

Bildquelle: Vielen Dank an StockSnap für das Bild (StockSnap/www.pixabay.de)

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